Zeitarbeit
Zielgruppe | Grundaussage | Kostenrelevanz |
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Unternehmen mit variierendem Personalbedarf | Zeitarbeit sollte genau hinsichtlich der benötigten Arbeitskräfte strukturiert werden. Auch langfristige Kapazitätsplanungen und eine bewusste Lieferantenstruktur tragen zu hohen Einsparmöglichkeiten bei. | in Zeiten des Fachkräftemangels hat Zeitarbeit eine immer tiefer gehende und erfolgsentscheidende Rolle. |
Grundlage für eine Kostensenkung ist die dezidierte Frage nach dem Zweck der eingekauften Arbeitskraft. Ein Beispiel: geht es um die interne Senkung der Personalkosten, müssen Zeitarbeitsfirmen ausgewählt werden, die diese Budgetvorstellung erfüllen. Genauso verhält es sich bei der Suche nach qualifiziertem Personal.
Diese Bedingungen müssen unerlässlich Teil des Zeitarbeitsvertrags werden. Zusätzlich ist nicht nur auf die Agenturmarge zu achten, sondern auch auf die Kosten für die Arbeitskraft selbst – Gehalt, Bildungskosten, Overhead des Zeitarbeitsunternehmers.
Eine Optimierung der Spezifikation hinsichtlich der Qualifikationen der geliehenen Mitarbeiter bringt absolute Klarheit über die wirklich gebrauchten Arbeitskräfte und reduziert teures Zusatzpersonal.
Es macht einen Unterschied, ob für eine einfache Tätigkeit Facharbeiter oder Ungelernte verwendet werden. Auch ist es aus Unternehmenssicht nicht optimal, einen Leiharbeiter an verschiedenen Stellen einzusetzen. Denn das verlängert die Einarbeitungsphase erheblich. Bei einer durchschnittlichen Zeit im Unternehmen von nur sechs Monaten macht dieses Vorgehen kaum Sinn.
Ein weiterer Hebel zur Kostenreduktion ist die Konzentration der Zeitarbeitsunternehmen. Dadurch lassen sich bessere Konditionen und Kick-Backs erzielen (Preisbenchmarking).
Frank Holländer
Bereichsleiter Finanzen, EK/servicegroup
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