Schuldscheindarlehen sind in Ihrer Art Anleihen sehr ähnlich. Unternehmen und die öffentliche Hand können Liquidität beschaffen, ohne auf eine klassische Kreditfinanzierung zurückzugreifen. Die Gelder stammen bei Anleihen wie auch beim Schuldscheindarlehen von verschiedenen Geldgebern/ Investoren und zumeist nicht direkt von Kreditinstituten.
Während Anleihen nur von Unternehmen mit Zugang zur Börse ausgegeben werden, können Schuldscheindarlehen auch für nicht börsennotierte Unternehmen strukturiert werden. Schuldscheine werden nicht an der Börse gehandelt. Anleihen schon.
Schuldscheindarlehen werden sowohl für Investitionen aber auch zur Refinanzierung von Anleihen genutzt. Kredite werden unter „Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten“ und Schuldscheindarlehen unter „sonstige Verbindlichkeiten“ bilanziert.
Schuldscheindarlehen bewegen sich zwischen 50 und 150 Millionen Euro. Der Minimalbetrag, ab dem sich ein Schuldscheindarlehen auszahlt liegt bei rund zehn Millionen Euro.