Sehr häufige und gebräuchliche Kreditform von einem Unternehmen an ein anderes
Unkomplizierte Abwicklung, wenig Formalitäten
Seit dem Jahr 2000 ist in Österreich eine deutliche Zunahme von Lieferantenverbindlichkeiten zu verzeichnen. Zunehmend werden deshalb auch Unternehmen ihre Kunden einer Bonitätsprüfung unterziehen (z.B. durch Bewertung oder Einführung von Kreditlimits).
Verbriefte Lieferantenkredite sind im deutschsprachigen Raum eher unüblich.
Cash-Relevanz:
Die Ausnutzung des Lieferantenkredites ist für Unternehmen interessant, die geringe Kapitalausstattung bzw. Liquidität aufweisen – auch wenn dadurch etwaige Skonti unausgenützt bleiben.
Der Lieferantenkredit wird durch die Gewährung von Zahlungszielen begründet. Er ist meist nicht urkundlich gesichert und beruht vor allem auf dem Vertrauen der Handelspartner. Er entsteht aus Warengeschäften und ist ein Buchkredit (manchmal auch ein Wechselkredit) von einem Unternehmen an ein anderes, das nicht konzernmäßig verbunden ist.
Die Inanspruchnahme dieser Finanzierungsform ist besonders für Unternehmen interessant, die eine geringe Kapitalausstattung bzw. Liquidität aufweisen. Der Lieferantenkredit ist zwar in der Regel teurer als ein Bankkredit, praktisch werden aber die Kreditkosten durch die Marktposition des Abnehmers und des Lieferanten beeinflusst: Ist der Lieferant vom Abnehmer abhängig, so kann dieser die Zahlungsziele oft weit überschreiten, was eine Skontierung uninteressant macht und den Lieferantenkredit für den Abnehmer erheblich verbilligt.
AN- UND TEILZAHLUNGEN VON KUNDEN
Zielgruppe:
Unternehmen aller Branchen
Kurzbeschreibung/Grundaussage:
Dienen der kurz- und mittelfristigen Kapitalbeschaffung
Auf Kundenseite besteht das Risiko, dass der Lieferant seiner Verpflichtung nicht nachkommt
Im Branchenschnitt noch relativ schwach genutzt, nur in einigen Branchen üblich, z.B. im Bauwesen
Cash-Relevanz:
Dient der direkten Liquiditätsbeschaffung
An- und Teilzahlungen bieten ebenfalls eine unkomplizierte Möglichkeit zur kurz bzw. auch mittelfristigen Kapitalbeschaffung. Sie sind nur in wenigen Branchen üblich, z.B. in der Baubranche und im Anlagenbau.
Die Zahlungen werden entweder vor Beginn oder nach teilweiser Fertigstellung geleistet – es handelt sich also um einen vom Auftraggeber zinslos zur Verfügung gestellten Kredit. Auf die Liquiditätslage des Auftragnehmers wirkt sich das entsprechend positiv aus, muss er doch in Höhe der geleisteten Zahlung zur Vorfinanzierung des Auftrages keine eigenen Finanzierungsmittel einsetzen. Außerdem vermindert eine An- oder Teilzahlung für den Auftragnehmer das Risiko aus dem Auftrag insgesamt.
Der Auftraggeber geht, nachdem er eine An- oder Teilzahlung geleistet hat, dagegen das Risiko ein, dass der Auftragnehmer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Zur Absicherung dieses Risikos kann der Auftraggeber eine Bankgarantie verlangen.
EXPORTFINANZIERUNGSINSTRUMENTE (ÖSTERREICH)
Zielgruppe:
Exportorientierte Unternehmen mit Geschäften, die eine direkte oder indirekte Verbesserung der österreichischen Leistungsbilanz bewirken
Exportorientierte Unternehmen mit Projekten von österreichischem Interesse, insbesondere in den Bereichen Umweltschutz, Entsorgung und Infrastruktur
zumeist in Form von Bundesverbürgte Wechselkredite wie:
KRR – Kontrollbank-Refinanzierungsrahmen
Exportfinanzierungsverfahren („EFV-Kredit“ und Soft Loans)
Exportfondskredite
Markterschließungsfinanzierung
ERP-Fonds – als langfristige Finanzierungsform
Kurzbeschreibung/Grundaussage:
Exporteuren werden zinsengünstige Finanzierungsmittel zur Verfügung gestellt.
Relevanz:
Bereitstellung günstiger liquider Mittel
Zweck der Exportfinanzierung ist einerseits die Förderung von Waren- und
Dienstleistungsexporten, andererseits die Unterstützung der Internationalisierung österreichischer Unternehmen. Eine Exportfinanzierung ist, wie bereits erwähnt,
grundsätzlich für Geschäfte möglich,
die eine direkte oder indirekte Verbesserung der österreichischen Leistungsbilanz bewirken oder
bei welchen es sich um Projekte mit großem volkswirtschaftlichem Interesse
handelt, das sind insbesondere Projekte in den Bereichen Umweltschutz,
Entsorgung und Infrastruktur.
Indikatoren für eine direkte oder indirekte Verbesserung der österreichischen
Leistungsbilanz können u.a. sein:
Auf- und Ausbau von Absatzmärkten für österreichische Waren
Sicherung der Konkurrenzfähigkeit auf Drittmärkten
Ausstattung eines ausländischen Tochterunternehmens mit Maschinen, Werkzeugen bzw. Know-how österreichischen Ursprungs
Sicherung von Zulieferanten
Know-how-Transfer (in beiden Richtungen)
Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen im Inland
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KUNDENSTIMMEN
„Für die sehr guten Ansätze Ihrerseits und das angenehme und vertrauliche Arbeitsverhältnis möchte ich mich ausdrücklich bei Ihnen bedanken.“
Frank Holländer
Bereichsleiter Finanzen, EK/servicegroup
„Ihre Dienstleistung ist durch die Vielzahl an Expertisen großartig. Ich freue mich auf die Umsetzung weiterer Teilprojekte.“
FabuFit
„Sie haben uns mit der Höhe der Potenziale überrascht. In der Umsetzung haben Sie mit Ihrem Team Wort gehalten. Danke für ein sehr erfolgreiches Projekt.“
YesSuits
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