DEBITOREN

DEBITOREN

Debitoren: Eingehende Zahlungen

Zielgruppe:

  • Besonders Firmen mit hoher Anzahl an Kunden bzw. mit hoher Rechnungsanzahl und/ oder hohen Außenständen und langen Zahlungszielen 
  • Unternehmen mit internationalen Geschäftskontakten

Kurzbeschreibung/Grundaussage:

  • Je länger eine Forderung offen ist, desto höher ist das Ausfallsrisiko
  • Je kürzer die Außenstandsdauer, desto geringer sind die Kosten im kompletten Debitorenprozess (z.B. Mahnwesen, Finanzierungskosten)
  • Dem Debitorenmanagement wurde in den letzten 10 Jahren aufgrund des deutlich höheren Zinsniveaus deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Aktuell werden Prozessverbesserungen, wenn überhaupt, nur teilweise und nur sehr schleppend umgesetzt.

Cash-Relevanz:

  • Zentraler Faktor im Cashflow Management
  • Ziel ist, Außenstände möglichst schnell zu liquidisieren und gebundene Liquidität aus dem Einnahmenprozess zu verflüssigen. Das vermeidet Finanzierungen und reduziert das Risiko eines Zahlungsausfalls.
  • Prinzipiell gilt: Je automatisierter der Debitorenprozess und je klarer die internen Regeln dazu sind, desto schneller ist das Geld auf dem Konto
Hauptziel im Bereich des Debitorenmanagements ist es, einen Maßnahmen- und Instrumentenmix zu finden, der neben der internen Prozessverbesserung die einnahmenseitige Geldlaufzeit verkürzt. Dazu lässt sich der Bereich checklistenartig in vier wesentliche Punkte strukturieren:
  • aktives Debitorenmanagement im engeren Sinn
  • Festlegung/ Kommunikation einer Kreditpolitik
  • Festlegung/ Kommunikation von Kreditlinien und Kreditlimits
  • Kredite absichern & Risiko überwälzen
Beispielhaft beschreiben wir hier nur das aktive Debitorenmanagement im engeren Sinn. Dabei ist das Ziel, die aussstehenden Zahlungen möglichst ohne Zeitverzug zu erhalten. Geeignete und notwendige Maßnahmen hierfür sind:
  • effiziente Debitorenprozesse – Erhöhung der Mahnfrequenz (rasches und konsequentes Mahnen)
  • telefonisches Mahnen (in Absprache mit dem Vertrieb - Thema: Indirektes Liquiditätsmanagement der Vertriebsmitarbeiter)
  • Einhebung von Mahngebühren und Verrechnung von Verzugszinsen
  • restriktives Mahnwesen (abhängig von der Marktmacht und Kundenstruktur: Weitergabe an ein Inkassobüro)
  • Lieferfreigaben erst nach erfolgter Bezahlung
  • Verkürzung der Zahlungsziele, Erhöhung der Einzüge, Umstellung von Scheckzahlern auf Überweisungen (Branchenabhängig)
  • Gewährung von kalkulierten Skonti und Rabatten bei rascher Zahlung
  • bilaterales und multilaterales Netting
  • elektronische Rechnungslegung und Bezahlung
 Das Debitorenmanagement beinhaltet nicht nur die Risikoabschätzung für Zahlungszielgewährungen gegenüber den Abnehmern und die grundsätzliche Abstimmung der Zahlungszielreichweiten mit der Umsatz- und Geschäftspolitik des Unternehmens, sondern auch die Kreditierung, Forfaitierung und das Eintreiben der Forderungen inklusive des Mahnwesens.

Es umfasst eine weite Range an Optimierungsmöglichkeiten auch wenn Sie sich bereits auf einem hohen Niveau befinden und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Risikoabsicherung und zum positiven Cashlow inkl. Liquiditätssicherung.

CASHFiNDER Analyse im Bereich Debitoren

  • Kostentransparenz im Fakturierungs- und Mahnprozess
  • Abwicklung der OP-Auszifferung (inkl. Automatisierungsgrad)
  • Fakturierungsprozess und Durchlaufszeiten
  • Außenstandsdauer (DSO)
  • Anzahl und Höhe der Forderungsausfälle
  • Altersstruktur der Forderungen
  • Struktur der Mahnungen
  • Textierung der Rechnungen/ Mahnungen
  • Zahlungskonditionen (Überprüfung und Verringerung der Anzahl an Zahlungskonditionen, Reduktion der Skontoaufwände)
  • Prüfung und Benchmarking der Zahlungsinstrumente Debitoren (Dokumentengeschäfte wie bspw. Exportakkreditive, aber auch Kartenzahlungen, Lastschriften, Auslandszahlungsverkehr, Fremdwährungseingänge, etc.)
  • Kosten der Exportgeschäfte (Exportabsicherung, Kreditversicherung)
  • Analyse FX-Geschäfte
  • Analyse Bargeldlogistik
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